Landgasthof in Erfurt

seit 1836

 

Heute begrüßt Sie sehr herzlich die Wirtsfamilie Simone und Stephan Thraen und das gesamte Team in gemütlichen Gasträumen bis 100 Personen und in modern ausgestatteten Hotelzimmern.

 

Historie

Landgasthof mit Geschichte

Der Fürstenhof besteht seit 1836 in dieser Form. Ursprünglich, so ist überliefert, hieß das Gasthaus „Zur fetten Gans“. Als sich jedoch ein Fürst am Finger verletzte und im Gasthaus so gut aufgewartet wurde, durfte sich das Gasthaus „Fürstenhof“ nennen.
An der Königsstraße „via regia Lusatiae“ gelegen ist hier neben der großen Landwirtschaft immer schon ein Gasthaus mit Festsaal gewesen. Die Nebenräume dienten den Fuhrleuten als Unterkunft und der Wirt verstand sich darauf (und versteht es noch immer) mit deftigen und auch ausgefallenen Speisen seine Gäste zu binden. In der wechselvollen Geschichte war der Fürstenhof sowohl Zollstation, als auch Öl- und Treibstoffstation (Tankstelle).

Der eigentliche Ort Frienstedt lag ca. 1km weiter nördlich. Trotzdem hielten alle Busverbindungen vor dem Fürstenhof. Somit waren hier sowohl Kraftfahrer zu Gast als auch die Arbeiter nach Feierabend (und es kam nicht selten vor, dass man bis zum nächsten Morgen zechte und gleich wieder in den Bus stieg). Der Saal hatte auch seine Frequentierung. Die jährliche Kirmes wurde auf zwei Säle im Ort verteilt und am dritten Pfingsttag war hier die traditionelle Brautschau, ein Vorläufer der heutigen Singeltreffs. Die Familien blieben hier bei Hochzeiten gern in der Region und so waren bei Familienfeiern Gesellschaften von über 80 Personen keine Seltenheit.

Die Königsstraße ist eine wichtige Handelsstraße, die bis zu den alten Germanen bekannt war. Sie verbindet den fernen slawischen Osten mit den Gebieten um Frankfurt und am Rhein und weiter bis zu den reichen Kaufmannsmetropolen der Niederlande und Flandern.
Im Zuge der Fränkischen Eroberung gewann diese Ost-West-Verbindung erhöhte Bedeutung. Sie taucht in den Schriften des Mittelalters als Hohe- oder Königsstraße auf.

Die Königsstraße war aber nicht nur gewinnbringend, sie war auch eine große Belastung für die Bürger und Landwirte. Am 26.09.1808 fand der Fürstenkongress statt. Entlang der Königsstraße wurde ein militärisches Spalier gebildet, Zelte wurden aufgeschlagen und Häuser in Beschlag genommen. Natürlich mussten die angrenzenden Orte für die Versorgung aufkommen und unter Plünderungen leiden.

Im Jahre 1891 wurde Kaiser Wilhelm der II. am Fürstenhof durch die Jungfrauen und Schulkinder der Ortschaft Frienstedt begrüßt. Er nahm am 14. September zwischen dem Fürstenhof und der Ortschaft Gamstädt die Kaiserparade ab.

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Steinkreuze von Frienstedt an der Bundesstraße 7
Steinkreuz in Erfurt Frienstedt mit Innschrift
Steinkreuz gegenüber vom Landgasthof "Fürstenhof" in Erfurt

Rund um den Fürstenhof sind etliche steinerne Zeugen des geschichtsträchtigen Bodens aufgestellt. So beinhaltet eine Steingruppe das Steinkreuz, das zu den formschönsten im sächsisch- thüringischen Raum gezählt wird. Steinkreuze und artverwandte Kleindenkmale wurden im späten Mittelalter für Personen errichtet, die „unversehen“ also ohne die heiligen Sterbesakramente (Beichte, letzte Ölung) empfangen zu haben, einen plötzlichen Tod erlitten hatten. Oftmals wurden diese Kreuze auch von den Verursachern des Unglücks oder des Verbrechens als Sühnekreuz aufgestellt.
Das Frienstedter Kreuz hebt sich durch seine harmonisch proportionierte Gestaltung und die selten aufwendige ikonographische Ausstattung deutlich von den weit verbreiteten einfachen Steinkreuzen ab.

1494 in den Tagen der Ernte der „adlige Waffenträger“ Volkmar von Gleichen ums Leben kam und seine Seele Frieden finden möge.
Nach dem plastisch herausgearbeiteten Wappen auf dem Steinkreuz war der getötete jedoch kein Angehöriger des einst so einflussreichen Grafengeschlechtes des hiesigen „Drei Gleichen“ Gebietes, sondern entstammte wohl einer im Rudolstädter Gebiet ansässigen, als Vasallen dienenden Adelsfamilie von Gleichen.

Die neben dem Kreuz stehenden Steinsäulen trugen nach Überlieferung eine Steinplatte mit einer Inschrift. Leider ist diese Steinplatte verschollen und es gibt keine Angaben über den Inhalt der Schrift. Allein die Jahreszahl 1460 verrät, dass dieses Denkmal ca. 34 Jahre nach dem Steinkreuz errichtet wurde und nicht in unmittelbaren Zusammenhang zu sehen ist.
Auch das noch ungedeutete Stifterwappen auf der zweiten Säule unterscheidet sich grundlegend von dem des Steinkreuzes. Die Bildsäulen sind 1984 aus der Frienstedter Flur an die Kreuzung am Fürstenhof umgesetzt worden.

Ein weiter Zeitzeuge ist der Gedenkstein, der mit der Inschrift „Wilhelm der II., Auguste Viktoria, 14.Sptember 1891“ an das 25. Regierungsjubiläum des Kaisers erinnert. Er wurde gegenüber dem Fürstenhof an „der großen Heerstraße“ von der Gemeinde Frienstedt mit einem großem Fest und verschiedenen Ansprachen am 16. Juni 1913 feierlich eingeweiht.
Die Aufschriften des Steines erinnert ebenso an das Jahr 1813, als französische Truppen auf
Ihrem Rückzug in Frienstedt viel Leid und Not hinterließen.

Gruppe von Steinkreuzen als Zeitzeugen gegenüber vom Landgasthof in Erfurt-Frienstedt
Steinkreuzgruppe am FLandgasthof "Fürstenhof" in Erfurt an der B7
Fürstenhof Landgasthaus & Hotel
Dietendorfer Str. 50
99092 Erfurt

0361 213 45 007
 (WhatsApp) 0361 213 45 007
info@fuerstenhof-erfurt.de

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